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Energieausweis – die wichtigsten Fakten für Immobilienbesitzer

27. Februar 2019 by Isabella Pure Kommentar verfassen

Wie viel Energie verbraucht deine Immobilie?

Du besitzt ein eigenes Haus? In welchen Fällen du verpflichtet bist, einen Energieausweis ausstellen zu lassen und was zu diesem Thema sonst noch wissenswert ist, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist ein Energieausweis?
  • Energieeinsparverordnung als Grundlage
  • Die unterschiedlichen Energieausweisarten
  • Was steht drin?
  • Was kostet ein Energieausweis?
  • Wer übernimmt die Kosten?
  • Wer darf Energieausweise überhaupt ausstellen?
  • Wie lange ist der Energieausweis gültig?
  • Energieausweis Buchtipps:
  • Linktipps zum Energieausweis

Was ist ein Energieausweis?

Der Energieausweis dient zur energetischen Bewertung eines Gebäudes und stellt die wichtigsten Kennziffern übersichtlich dar. Grundlage für dieses Dokument ist in Deutschland die Energieeinsparverordnung (EnEV), mit der die Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments aus dem Jahre 2010 in nationales Recht umgesetzt wurde.

Energieeinsparverordnung als Grundlage

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) regelt Ausstellung, Verwendung, Grundsätze sowie Grundlagen des deutschen Energieausweises, der einem potenziellen Käufer, Mieter, Pächter eines Hauses oder Leasingnehmer unverzüglich zugänglich sein muss. Willst du dein Haus (oder Bürogebäude und gewisse Betriebsgebäude) verkaufen oder vermieten, muss das Dokument von einem Fachmann erstellt werden. Ein unvollständiger, nicht korrekter oder zulässiger Nachweis kann mit Bußgeldern geahndet werden.

Die unterschiedlichen Energieausweisarten

Unterschieden wird beim Energieausweis zwischen Bedarfsausweis, der den Primär- und Endenergiebedarf darstellt, und einen Verbrauchsausweis mit einem (End-)Energieverbrauchskennwert. Folgende Tabelle zeigt dir, welche Art von Ausweis für welche Immobilien benötigt wird.

Verbrauchsorientierter Energieausweis Bedarfsorientierter Energieausweis
  • Zeigt den Verbrauch der letzten 3 Jahre an
  • Ausstellung auf Basis des Energieverbrauchs möglich (z. B. jährliche Heizkostenabrechnung)
  • Abhängig von der Bewohnerzahl und deren Nutzungsverhalten ist.
  • Für Nicht-Wohngebäude ausreichend.
  • Untersuchung durch Bausachverständige oder Energieberater
  • Basis für die Analyse ist der Gebäudezustand inklusive Fassadendämmung und Haustechnik in Bezug auf den Energiebedarf
  • Alter des Gebäudes wird berücksichtigt
  • Für Ein- bis Vierfamilienwohnhäuser (vor 1977 gebaut) gesetzlich vorgeschrieben
  • Für alle Wohngebäude vorgeschrieben, die noch nicht energetisch saniert wurden.

Was steht drin?

Angeben muss der Fachmann in jedem Fall verschiedene Kennzahlen. Allerdings lassen diese Aussagen ausdrücklich keinen Rückschluss auf tatsächlich auftretende Energiekosten zu, da die Berechnung auf einem Normklima sowie einer Normnutzung basiert. Der eigentliche Standort und das Nutzerverhalten beeinflussen daher die Energiekosten.

Bei Ausweisen stellt eine Farbskala die Energiebilanz dar. Grün bedeutet, dass nur wenig Energie für Heizung und Warmwasser eingesetzt werden muss, während Rot für eine schlechte Bilanz steht. Zusätzlich sind dem Ausweis Vorschläge für die Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes hinzuzufügen. Dabei werden kostengünstige Modernisierungsvorschläge – insofern sie möglich sind – aufgezeigt. Da es nur Empfehlungen sind, muss der Eigentümer sie nicht befolgen. Potenzielle Mieter oder Käufer können diese aber ebenfalls einsehen und gegebenenfalls auf Verbesserungen drängen.

Was kostet ein Energieausweis?

Der Bedarfsausweis und der Verbrauchausweis unterscheiden sich nicht nur in ihrer Ausstellung, sondern auch beim Preis. Während der Verbrauchausweis wesentlich kostengünstiger ist, müssen Hausbesitzer für einen Bedarfsausweis je nach Gebäudegröße und -beschaffenheit mit deutlich höheren Kosten rechnen.

Je nach Aufwand zur Ausstellung des Energieausweises sind die Kosten sehr unterschiedlich. Es gibt Aussteller von Energieausweisen, die hier teilweise sehr geringe Kosten angeben, allerdings enthalten diese dann oftmals nicht alle Angaben, die gesetzlich als Pflichtangaben vorgeschrieben sind.

Neben den Angaben zum Gebäude gehören auch Tipps zur Modernisierung und Energieeinsparung in den Ausweis, viele billige Anbieter verzichten darauf.

Mit diesen Kosten musst du für einen Energieausweis ungefähr rechnen:

Gebäudetyp Verbrauchsorientierter Energieausweis Bedarfsorientierter Energieausweis
Ein- und Zweifamilienhäuser Maximal 100 Euro (mit Heizkostenabrechnung) 250 bis 500 Euro (je nach Anbieter)
Häuser ab sechs Wohneinheiten Bis zu 250 Euro (je nach Anbieter) Ab 300 Euro

 

Wer übernimmt die Kosten?

Die Kosten für den Energieausweis, der immer für ein komplettes Haus gilt, übernimmt der Eigentümer einer Immobilie bzw. die Eigentümergemeinschaft, sofern es sich um mehrere Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus handelt. Auch für jede Doppelhaushälfte und jedes Reihenhaus muss jeweils ein eigener Energieausweis erstellt werden!

Wer darf Energieausweise überhaupt ausstellen?

Das ist in der EnEV genau geregelt.

Zum Beispiel folgende Personengruppen:

  • Architekten, Bauphysiker und andere Hochschulabsolventen aus den Bereichen Gebäude und Bau
  • Staatlich anerkannte Techniker
  • Energieberater bzw. Energiefachberater (z. B. als Fortbildung in handwerklichen Berufen)
  • Handwerksmeister (z. B. Heizung, Bau)

Zu finden sind qualifizierte Personen zum Beispiel in der Effizienzhaus-Expertendatenbank der dena.

Wie lange ist der Energieausweis gültig?

10 Jahre nach Ausstellung muss ein neuer Ausweis erstellt werden.

Energieausweis Buchtipps:

  • Energieausweis: Zahlen, Daten, Fakten
  • Handbuch Eigentumswohnung: Kauf, Pflege, Verwaltung I Von Stiftung Warentest
  • Energieausweise für die Praxis: Leitfaden für Energieberater, Planer und Immobilienwirtschaft
  • Wärmeschutz und Energiebedarf nach EnEV 2014: Schritt für Schritt zum Energieausweis für Wohngebäude im Neubau und Bestand

Linktipps zum Energieausweis

https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/energieausweis/
https://www.gebaeudeenergiepass.de/
https://www.dena.de/themen-projekte/energieeffizienz/gebaeude/beraten-und-planen/energieausweis/

Fazit: Vergleiche die Angebote zur Ausstellung eines Energieausweises genau und prüfe, welche Art von Ausweis du wirklich benötigst. Die Kisten variieren je nach Ausweis und Anbieter zwischen 50 – 500 € , sodass sich ein Vergleich durchaus lohnen kann. Achte bei der Auswahl auch darf, dass der Anbieter die nötige Qualifikation vorweisen kann.

Welche Tipps hast du zum Thema Energieausweis?

Kategorie: Bauen & Energie, Nachhaltig leben Stichworte: energetische Gebäudebewertung, Energieausweis, Energieeffizienz, Energieeinsparverordnung, Modernisierung

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