
Seit über einem Jahr sind die Benzin- und Dieselpreis kontinuierlich gestiegen, bis sie nach Beginn des Ukraine-Krieges ihren Höhepunkt erreichten. In Deutschland mussten Autofahrer bis zu 2,20€ pro Liter für Benzin zahlen, für Diesel waren es sogar mehr als 2,30€.
Trotz Maßnahmen der Regierung ist ein Rückgang der Benzinpreise auf das Niveau von 2020 erst einmal nicht absehbar. Die folgenden Tipps helfen dir beim Benzin sparen und Diesel sparen.
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Zur richtigen Zeit Benzin tanken
Wer kurz nach einer Preiserhöhungsrunde tankt, wird besonders tief in die Tasche greifen müssen. Vor 8 Uhr und nach 22 Uhr sowie gegen 14 Uhr mittags könnte aus diesem Grund auch in deiner Region das Benzin besonders teuer sein.
Die genauen Zeiten für Preiserhöhungen hängen von den Anbietern ab. Behalte deshalb die Preise deiner Tankstelle genau im Auge. Laut ADAC ist das Tanken zwischen 18 bis 19 sowie 20 bis 22 Uhr allgemein am günstigsten.
Wochentage spielen eine weniger große Rolle bei den Spritpreisen. Viele Anbieter nehmen jedoch Schulferien und Feiertage zum Anlass einer Preiserhöhung.
Tipp 2: Am richtigen Ort tanken und Bezin sparen
Dass Autobahntankstellen oft besonders teuer sind, ist nicht neu. Du solltest deshalb möglichst vor der Autobahnauffahrt tanken. Doch wo ist der Sprit besonders günstig? Tankstellen wie Sprint, Jet oder Total können oft mit besonders günstigen Preisen aufwarten.
Wenn viele Tankstellen an einem Ort versammelt sind, steigt der Konkurrenzdruck und die Anbieter versuchen, sich in ihrem Angebot zu unterbieten. Im Stadtzentrum hast du deshalb gute Chancen, eine günstige Tankstelle zu finden.
Wer ins europäische Ausland reist, muss in Dänemark, Niederlanden und der Schweiz mit besonders hohen Kosten rechnen, während das Benzin in Polen oder Tschechien oft am günstigsten ist.
Tipp 3: Beim richtigen Anbieter tanken
Große Ketten wie Aral, Shell und Total sind meistens teurer als freie Tankstellen. Warum eigentlich? Es stimmt, dass freie Tankstellen Kraftstoff aus den gleichen Ölraffinerien anbieten. Tankstellenketten fügen allerdings sogenannte Additive hinzu, die für bessere Qualität sorgen und den Benzinverbrauch senken sollen.
Im Schnitt rechnet sich der Qualitätsunterschied jedoch nicht. Denn nicht nur für die Additive, sondern auch für Werbe- und Marketingkosten muss der Verbraucher bei den Ketten einen höheren Preis zahlen. Diese Kosten schlagen freien Tankstellen nicht auf den Benzinpreis auf.
Weiterhin können freie Tankstellen ihre Lieferanten frei wählen und entscheiden sich demnach für den günstigsten, während Markentankstellen vertraglich an bestimmte Lieferanten gebunden sind. Und die können auch mal teurer sein.
Tipp 4: Reifendruck prüfen und Benzin sparen
Wenn deine Autoreifen zu wenig Luftdruck haben, verbraucht dein Auto mehr Sprit. Ein leicht erhöhter Reifendruck führt hingegen dazu, dass sich der Reibungswiderstand zur Fahrbahn verringert. Die Betonung liegt auf dem Wort leicht. Zu viel Reifendruck wird die Brems- und Lenkfähigkeit deines Gefährts verschlechtern und kann somit gefährlich werden.
Zu erhöhten Spritkosten führen außerdem Winterreifen. Diese sollte also möglichst früh durch Sommer- oder Allwetterreifen ausgetauscht werden. Der Unterschied zwischen letzteren ist minimal, wobei ein Auto mit Sommerreifen am wenigsten Benzin verbraucht.
Tipp 5: Heizung und Klimaanlage abstellen
Keine Angst, du musst im Winter nicht frieren. Dein Auto wird nämlich mit der Abwärme des Motors beheizt, wodurch kaum erhöhte Spritkosten erstehen. Anders sieht es allerdings mit der Standheizung aus. Diese verbraucht durchschnittlich einen Liter Benzin pro Stunde. Eine Sitzheizung schlägt mit einem halben Liter pro 100 Kilometer zu Buche.
Am teuersten ist jedoch die manuell geregelte Klimaanlage– Ein ganzer Liter kann hierfür im Stadtverkehr pro 100 Kilometer draufgehen, während bei vollautomatischen Klimaanlagen nur etwas halb so viel verbraucht wird.
Tipp 6: Richtig abbremsen
Wenn du beim Abbremsen auf die Kupplung trittst, wird mehr Benzin verbraucht, als wenn du dein Auto im Gang ausrollen lässt und gegebenenfalls runter schaltest. Die sogenannte Motorbremse schont die Fußbremse, verkürzt den Bremsweg und spart Benzin. Falls du jedoch nicht vorausschauend fährst und deshalb öfter vorschnell abbremst, verschwendest du Benzin.
Tipp 7: Richtig schalten
Hast du ein Auto, das nach 1980 gebaut wurde? Dann brauchst du den Motor nicht warmlaufen lassen, sondern kannst direkt losfahren. Starte deinen Motor also erst, wenn du fahrbereit bist. Nach wenigen Metern kannst du bereits in den zweiten Gang schalten.
Niedertouriges Fahren, also Fahren bei niedriger Drehzahl, schadet modernen Motoren nicht und hilft beim Benzin sparen.
Tipp 8: Das richtige Tempo einlegen
Plötzliches Abbremsen an der Ampel ist genauso unnötig wie das schnelle Anfahren mit quietschenden Reifen und kostet unnötig viel Benzin. Da häufiges Anfahren und Abbremsen in jedem Fall auf die Geldtasche drückt, solltest du dreimal überlegen, ob du zum Benzin sparen in der Stadt gegebenenfalls auf Fahrrad, E-Bike oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen kannst.
Auch das Rasen auf der Autobahn ist kein Zeichen von Kraft, sondern von mangelndem Bewusstsein für Umwelt, Sicherheit und die eigene Geldtasche.
Der beste Tipp zum Schluss: Lass dein Auto stehen und steige so oft wie möglich aufs Fahrrad um. Für längere Strecken kann es ein E-Bike sein und Reisen lassen sich auch mit Bus und Bahn preiswert planen.
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