
Du kleidest dich gerne modisch, möchtest aber nur noch natürliche Materialien an deine Haut lassen? Hier findest du nicht nur wichtige Qualitätssiegel für Naturtextilien, sondern auch 5 alternative pflanzliche und tierische Materialien, die aus unbehandelten (oder umweltfreundlich gefärbten) Naturfasern und nachwachsenden Rohstoffen bestehen.
Warum sind Naturtextilien besser?
Naturtextilien, die aus ökologischer Landwirtschaft, aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung stammen, sind nicht nur besser für die Umwelt (weniger Schadstoffe im Grundwasser, ressourcenschonend) und Tiere, (artgerechte Biohaltung) sondern auch für deine Gesundheit.
Schädliche Inhaltsstoffe wie chemische Farbstoffe, Schwermetalle und andere Gifte kommen bei der Herstellung nicht zum Einsatz. Und das ist auch gut so, da fast 90 Prozent deiner Haut (außer Gesicht und Hände) täglich in direktem Kontakt mit den Stoffen steht.
Naturtextilien haben außerdem den Vorteil, dass sie Wärme und Feuchtigkeit besonders gut regulieren können. So gerätst du bei verschiedenen Witterungsverhältnissen dank atmungsaktiver Stoffe nicht mehr so leicht ins Schwitzen bzw. frierst bei Kälte durch die guten Wärmeeigenschaften nicht so leicht.
Tipp: Vor allem Kinder und Allergiker profitieren von gut kontrollierten Bio-Textilien!
Tipp 1: Qualitätssiegel für Naturtextilien
Wer für Natur und Tiere etwas verändern möchte und die Ausbeutung in der Dritten Welt nicht unterstützen will, sollte beim Kaufen neuer Kleidung besonders auf die Produktionsbedingungen achten. Ein paar wichtige Punkte erleichtern den Einkauf.
Damit du natürliche Textilien ohne Schadstoffe besser erkennst, achte auf folgende Qualitätssiegel:
- IVN BEST
- GOTS
- Made in Green von Oeko-Tex
- Der Blaue Engel
- Bluesign
- Cradle to Cradle Siegel
- EU-Ecolabel
Tipp 2: Alternative zur klassischen Baumwolle – 5 Naturtextilien
5 Alternativen, die deinen Kleiderschrank bereichern werden:
1. Bio-Baumwolle – Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau
2. Hanf
3. Leinen
4. Wolle – nicht für Veganer geeignet; wird zum Beispiel aus Alpakawolle, Schafschurwolle, Merinowolle oder Yakhaar hergestellt.
5. Bio-Seide – nicht für Veganer geeignet
>> Warum Bambus oft keine echte Alternative ist
Tipp 3: Naturtextilien bzw. Biomode kaufen?
Tolle Mode aus natürlichen Bio-Materialien findest du zum Beispiel in den folgenden Shops:
- Armedangels – moderne Streetfashion
- GARY MASH – bio, faires, veganes Mode- und Accessoires-Label
- Hessnatur
- KUYICHI – Öko-Jeansmode
- Mr. & Mrs. Green – Nachhaltig und fair produzierte Kleidung
- Lana Natural Wear
- People Wear Organic
- Recolution – Organic Streetwear
- ThokkThokk – Öko-Modelabel
>> Hier findest du noch mehr Auswahl
Tipp 4: Alternative Second Hand Kleider
Wer einen Beitrag zum Umweltschutz und fairen Handel leisten will, kann auch gebrauchte Mode aus einem gut sortierten Second-Hand-Shop erwerben. In Second-Hand-Geschäften gibt es oft Kleidungsstücke, die vom Vorgänger oft nur ein- oder zweimal getragen wurden. Es ist keine Schande, Second Hand Kleidung zu kaufen. Im Gegenteil: Es zeugt von Umweltbewusstsein.
Tipp 5: Alternative Upcycling – einfach alte Modeartikel wieder neu aufpeppen
Alternativ zum Neukauf kannst du auch einfach aus deinen alten Kleidern etwas Neues zaubern – vorausgesetzt, du kannst mit einer Nähmaschine umgehen. Zerlege einfach deine Lieblingskleider und wähle die besten Stücke aus, um damit ein neues Kleidungsstück zu kreieren. Das ist nicht nur preiswert, sondern auch modisch ein echtes Highlight.
Hier findest du ein paar schöne Ideen zum Mode Upcycling: >> mona.de/fashion-diy-upcycling-ideen-und-anleitungen/
>> Lies dazu auch den Artikel zum Thema Upcycling
Fazit: Fair und umweltverträglich in der Herstellung ist meist keine Mode von der Stange. Trotzdem gibt es heute breitgefächerte Kollektionen im Handel, sodass du eine große Auswahl an geeigneten Artikeln hast.
Wo kaufst du deine Kleidung am liebsten ein und warum?
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