Weihnachten nachhaltig feiern – die 15 besten Tipps & Ideen für ein gelungenes Fest

Weihnachten steht vor der Tür! Wahrscheinlich bist du schon dabei, Geschenke im Internet zu bestellen und den Familienbesuch zu koordinieren. Falls dir noch Ideen für eine nachhaltige Dekoration und DIY-Weihnachtsgeschenke fehlen, liefern wir hier gerne die nötige Inspiration, wie du Weihnachten nachhaltig feiern kannst.

Tipp 1: Gestalte einen individuellen Kalender

Besonders für Kinder bietet es sich an, einen Adventskalender selbst zu basteln. Denk bei der Materialwahl daran, dass du den Kalender vielleicht auch im nächsten Jahr wieder verwenden möchtest.

Diese Möglichkeiten gibt es:

• Je nachdem, was du gerade zu Hause hast, bieten sich Kartons, Stoffbeutel oder Papiertüten zur Befüllung an.
• Kartons kannst du bekleben oder sogar kleine Häuser aus ihnen basteln.
• Stoffbeutel und Papiertüten lassen sich wunderbar bemalen und anschließend mit einer Wäscheklammer aufhängen.
• Ob Stifte, Spielfiguren oder Schokolade – auf die Nachhaltigkeit der Produkte kannst du nun selber achten.
• Wenn dir eine konventionelle Befüllung zu langweilig ist, kannst du dein Kind auch mit mehr Spielzeit am Tablet oder besonderen Erlebnissen wie Schlittschuhlaufen, Kino oder Essengehen beglücken.

 

Tipp 2: Tu mit deinem Kalenderkauf Gutes

Keine Zeit zum Basteln? Dein*e Liebste*r möchte auch jeden Tag ein Türchen öffnen? Im Internet gibt es viele nachhaltige Adventskalender für Groß und Klein zu kaufen.

Zum Beispiel der Deluxe-Kalender von Adventsome beschenkt dich nicht nur mit veganen Snacks, Drinks und Pflegeprodukten, sondern spendet in deinem Namen auch an drei nachhaltige Organisationen. Nicht minder schöne Lösungen bieten beispielsweise der Trüffel-Dattel-Kalender von El Puente oder der Sonnentor-Gewürzkalender.

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Tipp 3: Kaufe einen Baum mit Siegel und Zertifikat

Man könnte meinen, dass der Absatz an Weihnachtsbäumen in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Tatsächlich stieg die Zahl der verkauften Bäume laut statistischem Bundesamt zwischen 2009 und 2019 stetig an: 29,8 Millionen Tannenbäume stehen in rund 40,5 Millionen deutschen Haushalten. Um den Bedarf an Bäumen zu decken, werden zwei Millionen Bäume jährlich aus dem Ausland importiert.

Natürlich verbreitet der Baum einen schönen Geruch und gehört zur Tradition, doch für ein nachhaltiges Weihnachten solltest du in jedem Fall auf konventionelle Weihnachtsbäume verzichten. Diese enthalten nämlich Rückstände von Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden, die vor allem dabei helfen sollen, dass der Baum seine perfekte Form erhält.

Die Gifte töten aber nicht nur Schädlinge, sondern auch Bienen und andere Nützlinge. Bei Menschen können sie außerdem den Hormonhaushalt durcheinander bringen, das Nervensystem schädigen und Krebs erregen. Hinzu kommt, dass Weihnachtsbaumplantagen der Biodiversität schaden, denn die Monokultur übersäuert den Boden und andere Pflanzen haben keine Chance.

Wenn du einen heimischen Baum mit FSC-Zertifikat kaufst, unterstützt du Mischwälder. Hinter dem Kürzel FSC steht die internationale Non-Profit-Organisation “Forest Stewardship Council”. Laut Greenpeace handelt es sich bei FSC um das einzige internationale Zertifikat, das sich für nachhaltige Forstwirtschaft einsetzt.

Zusätzlich solltest du darauf achten, dass die Bäume nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Die Siegel von Demeter, Bioland und Naturland garantieren, dass du es mit einem Bio-Baum zu tun hast.

Tipp: Egal welcher Baum, beleuchte ihn möglichst nachhaltig, zum Beispiel mit stromsparenden LED-Kerzen.

Tipp 4: Miete einen Baum im Topf

Vielleicht hast du schon die Erfahrung gemacht, dass ein Weihnachtsbaum im Topf nach den Feiertagen schnell eingeht und am Ende doch auf dem Müll landet. Es gibt mittlerweile mehrere Websites, die Bäume im Topf vermieten.

Miete dir zum Beispiel einen Baum bei “Weihnachtsbaumfreunde” oder “Paderbäumchen” und überlasse den nachhaltigen Anbau richtigen Profis. Auch in Großstädten wie Berlin und Hamburg wirst du ohne Probleme lokale Anbieter finden und den Transportweg so möglichst kurz halten.

 

Tipp 5: Kauf dir einen Keinachtsbaum

Der Keinachtsbaum ist eine Erfindung von Nico Stisser, der seinem Sohn einen Wunsch erfüllte.

„Zu Weihnachten soll kein Baum mehr für uns sterben.“

Der Keinachtsbaum ist ein (immer wieder verwendbarer) Ständer aus Eschenholz, quasi ein Weihnachtsbaum zum Selberbauen. Es gibt ihn in verschiedenen Größen und mit frischem Schnittgrün wird er alljährlich immer wieder neu bestückt. Im Wald werden dafür von den Bäumen immer nur ein paar Äste entnommen, es muss kein Baum mehr gefällt werden.

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Tipp 6: Weihnachten nachhaltig feiern? Verschenke deine Zeit!

Man könnte meinen, dass das Geld in Pandemiezeiten bei vielen Deutschen knapp ist. Laut Umfragen ist das Weihnachtsbudget jedoch stetig gestiegen: Von 266 Euro im Jahr 2017 auf 281 Euro im Jahr 2020. Auch in diesem Jahr planen die Deutschen, ordentlich in Weihnachtsgeschenke zu investieren.

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem immateriellen Geschenk?

Nähmaschine bedienen, Website gestalten, Fahrrad reparieren: Bestimmt hast du Fähigkeiten, von denen deine Freunde und Verwandten profitieren könnten. Warum verschenkst du sie nicht einfach?

Wenn deine Schwester gerade ein Baby bekommen hat, freut sie sich auch über einen Babysitter-Gutschein und deine Mutter sagt nicht Nein, wenn du für sie das ganze Jahr die Fenster putzt oder den Rasen mähst. Auch gemeinsames Kochen, Film- oder Spieleabende lassen sich verschenken.

 

Tipp 7: Baue ein Pflanzenterrarium

Das Tolle an dem Pflanzenterrarium ist, dass es nicht nur dekorativ ist, sondern auch Pflanzenmuffeln und Kindern gefällt. Man muss es nicht nur sehr selten gießen, sondern kann von der Beobachtung des geschlossenes Ökosystems auch viel über die Natur lernen.

Und so funktioniert es:

1. Für einen Flaschengarten benötigst du ein schönes Einmachglas oder besser noch einen Weinballon.
2. Wenn du ein geschlossenes Terrarium bauen möchtest, pflanzt du am besten Orchideen, Farne, Moos oder fleischfressende Pflanzen, während in ein offenes Glas Sukkulenten und Kakteen gehören.
3. Fülle dein Glas mit Kieselsteinen, Aktivkohle und Blumenerde.
4. Anschließend setzt du die Pflanzen ein und dekorierst dein Glas mit Steinen oder Muscheln.

Tipp 8: Mache die Verpackung zum Geschenk

Wäre es nicht toll, wenn deine Geschenkverpackung selbst ein Geschenk ist? Ein Kochbuch kannst du zum Beispiel wunderbar in einer Kochschürze oder in einem T-Shirt einwickeln.

Wenn du nachhaltige Kosmetikprodukte verschenken möchtest – vielleicht DIY-Badekugeln oder -seife –, dann verpacke sie doch in einem selbstgemachten Bienenwachstuch.

So geht es:

1. Zur Herstellung schneidest du den gewünschten Stoff zurecht und reibst ihn mit Kokosöl ab. So wird er weicher.
2. Heiz den Backofen auf 80°C vor und leg den Stoff auf Backpapier.
3. Verteile Bienenwachspastillen auf dem Stoff.
4. Wenn das Wachs geschmolzen und der Stoff komplett bedeckt ist, nimmst du es samt Backpapier heraus.
5. Dann legst du ein zweites Stoffstück auf den Stoff und bügelst es solange, bis beide Stoffe mit Wachs bedeckt sind.

Hier findest du für ein nachhaltiges Weihnachten einige weitere Alternativen zum Verpacken von Geschenken:

• Geschenkschachteln aus Karton
• Seidentücher
• Stoffschleifen oder Bastschnur
• Papierklebeband

 

Tipp 9: Nachhaltiges Weihnachtsmenü

Der Festtagesschmaus muss nicht unbedingt aus Gans mit Knödeln bestehen. Abgesehen von dem hohen Fettgehalt werden die meisten Tiere auch in unzumutbaren Verhältnissen gehalten und für das Weihnachtsmenü geschlachtet.

Eine Alternative wären Bauern, die Bio-Fleisch aus tiergerechter und regionaler Haltung anbieten. Auch Fisch aus nachhaltigem Fischfang wäre möglich.

Allgemein sollten regionale und saisonale Produkte Vorrang haben. Auch vegetarische oder vegane Weihnachtmenüs sind durchaus sehr lecker.

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Tipp 10: Natürliche Deko & Düfte

Statt Plastikkugeln und Lametta kannst du beim Schmücken ganz auf Naturmaterialien wie Holz, Moos und Tannenzapfen setzen. Holzfiguren und Deko aus Tannenzweigen sehen nicht nur sehr schön aus, sie duften auch sehr angenehm.

Die besten Dekoelemente für ein nachhaltiges Weihnachten findest du zum Beispiel bei einem Waldspaziergang. Auch Nüsse, Kastanien, Zimtstangen oder Weihnachtsschmuck aus Salzteig sind tolle Naturmaterialien zum Dekorieren.

 

Tipp 11: Der richtige Weihnachtsmarkt

Du möchtest Weihnachten nachhaltig feiern und auf den Weihnachsmarkt gehen? Kleine Weihnachtsmärkte, die alte Handwerkskunst und klassische Glühweinstände anbieten, gibt es nur noch selten. Statt großen Weihnachtsrummel mit Fahrgeschäften zu unterstützen, kann sich aber ein Besuch eines kleineren Marktes lohnen.

Besonders beliebt sind bei Jung und Alt auch die traditionellen Mittelaltermärkte, die Weihnachten noch wie früher vermitteln. Bio- und Fairtrade-Produkte, vegane Leckereien oder Selbstgemachtes sind gerade hier häufig zu finden.

Tipp 12: Veganer Glühwein

Weine werden in der Produktion oft mit tierischen Bestandteilen behandelt (geklärt), zum Einsatz kommen zum Beispiel Gelatine, Eiklar, Proteine aus der Fischblase oder Casein aus Milch. Für Veganer kommen daher nur Weine infrage, die mit pflanzlichen Proteinen behandelt wurden.

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Tipp 13: Kerzen und elektrische Weihnachtsbeleuchtung

Kerzen dürfen an Weihnachten nicht fehlen. Viele davon bestehen aber leider aus Paraffin oder Palmöl. Beides wird nicht umweltfreundlich gewonnen bzw. produziert und sollte durch eine nachhaltigere Alternative ersetzt werden. Wie wäre es zum Beispiel mit Kerzen aus Bienenwachs?

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Wenn du Lichterketten und andere leuchtende Deko einsetzt, solltest du möglichst energiesparende LED-Varianten wählen. Achte zudem darauf, diese mit einer Zeitschaltuhr auszuschalten, um nicht unnötig Energie zu verschwenden.

Tipp 14: Nachhaltiges Weihnachten: Spenden statt schenken

Keine Ideen für Geschenke? Wenn deine Liebsten eigentlich alles schon haben, kannst du auch spenden statt schenken. Spende einen Betrag an eine Umweltschutz- oder Hilfsorganisation, übernimm eine Patenschaft für Tiere oder Kinder. Oder beteilige dich an anderen Projekten mit Fokus auf Tierschutz oder sozialen Aktivitäten.

Tipp 15: nachhaltiger shoppen?

Nicht nur in Pandemiezeiten bestellen viele mehr und mehr online. Zu den beliebtesten Portalen gehören große Versandanbieter wie Amazon, Saturn, Otto und Co. Darüber hinaus gibt es aber auch viele kleine Shops, die ein tolles nachhaltiges Sortiment und Geschenk für Weihnachten verkaufen und zum Weihnachten nachhaltig feiern beitragen.

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FAQ: Weihnachten nachhaltig feiern

Was ist die beste Quelle für nachhaltige Weihnachtsdeko?

Der Wald ist eine gute Quelle, denn hier findest du zahlreiche Naturmaterialien, die zum Basteln und Dekorieren geeignet sind, zum Beispiel Tannenzweige, Tannenzapfen, Äste oder Eicheln.

Wie kannst du Geschenke nachhaltiger verpacken?

Du kannst einfach altes Geschenkpapier weiterverwerten oder das Geschenk unverpackt lassen. Mit Stoffschleifen oder Bastschnur verschnürst du alles perfekt.

Welche Tippps hast du zum Thema Weihnachten nachhaltig feiern? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.

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